dieses gilt aber nicht nur im Oktober, dem Rosenkranzmonat
Der sel. Albanus von Rupe, ein hervorragender Rosenkranzprediger aus dem Dominikanerorden, hatte bei einer Erscheinung der Gottesmutter den Auftrag erhalten, für das Rosenkranzgebet einzutreten und es zu verbreiten. Unzählige Gnaden hat dabei die allerseligste Jungfrau denen versprochen, die sie durch dieses Gebet voll Vertrauen verehren.
Diese Gnaden werden in den Werken des sel. Albanus aufgezählt und sind unter dem Namen „15 Versprechungen“ bekannt,
1. Die mir beharrlich dienen durch das Rosenkranzgebet, werden irgend eine besondere Gnade erhalten.
2.Allen, die mit Andacht den Rosenkranz beten, verspreche ich besonderen Schutz und große Gnaden
3. Das Rosenkranzgebet wird gegen die Hölle eine der mächtigsten Waffenrüstungen sein. Es wird das Laster auslöschen, die Sünde tilgen, die Irrlehre ausrotten.
4. Dieses Gebet lässt die Tugenden und hl. Werke wieder aufblühen, erwirkt von Gott die reichsten Erbarmungen, indem es die Herzen der Sünder bewegt, dass sie die eitle Liebe zur Welt aufgeben und zur Liebe Gottes entfacht werden mit der Sehnsucht nach den ewigen Dingen. Wie werden die Seelen durch solch ein Mittel geheiligt werden!
5.Eine Seele, die sich mir im Rosenkranzgebete anempfiehlt, wird niemals verloren gehen.
6.Wer auch immer den Rosenkranz andächtig mit der Betrachtung der Geheimnisse betet, wird im Unglück nicht erdrückt, noch den Zorn Gottes erfahren, noch durch plötzlichen Tod zu Grunde gehen. Wenn er ein unbußfertiger Sünder ist, wird er sich bekehren, wenn er ein Gerechter ist, wird er in der Gnade ausharren und des ewigen Leben würdig werden.
7. Die wahrhaftig andächtig dem Rosenkranzgebete obliegen, werden nicht ohne Sakramente sterben.
8. Ich will, dass alle, die den Rosenkranz beten, im Leben und im Tode Licht und Fülle der Gnaden haben und an den Verdiensten der Heiligen teilnehmen.
9.Täglich befreie ich Seelen aus dem Fegfeuer, die meinem Rosenkranz-Gebete ergeben waren.
10. Die wahren Söhne und Töchter meines Rosenkranzes genießen eine große Glorie im Himmel.
11.Was auch immer du im Rosenkranzgebete erbittest, wirst du erlangen.
12.Jenen, die für die Verbreitung meines Rosenkranzes eintreten, werde ich in allenNöten zu Hilfe kommen.
13.Von meinem göttlichen Sohne habe ich erlangt, dass alle, die in meiner Rosenkranz-Bruderschaft eingeschrieben sind, im Leben und im Tode himmlische Mitbrüder haben.
14. Die meinen Rosenkranz beten, sind meine Söhne und Töchter und Brüder und Schwestern Jesu Christi, meines Eingeborenen Sohnes.
15.Die Andacht zu meinem Rosenkranze ist ein großes Zeichen der Auserwählung.
P.Ludovicus Fanfani 0. P, Dc Rosario B. M. Virginis
Taurini-Romae, Marietti, 1930, pag.27/28
Mit freundlichen Grüßen
RPB (St. Franziskus)