Liebe Gemeindemitglieder,
Am 19. November feiern wir das Namensfest der Hl. Elisabeth, der Schutzpatronin unserer Gemeinde.
Viele der Heiligen kennen wir ja lediglich nur dem Namen nach, manche sind uns durch Erzählungen vertraut und nur zu einigen finden wir eine persönliche Beziehung, sie bedeuten uns etwas, sind uns Vorbild und Ansprechpartner.
Zu ihnen zählt die Hl. Elisabeth, die Schutzpatronin unserer Gemeinde.
Ihr Tun und Denken orientierte sich an den grundlegenden Werten franziskanischer Denkweise. So wird u.a. von ihr berichtet, dass es zu ihren Repräsentationspflichten gehörte, an der Seite ihres Mannes an Banketten teilzunehmen, die dieser als Landgraf von Thüringen gab. Sie ließ sich bei jeder Speise sagen, ob diese einen „gerechten“ Ursprung hatte oder jemandem unrechtmäßig abgepresst worden war. War letzteres der Fall, weigerte sie sich, die Speise zu essen, was dazu führte, dass sie oft nur Brot und Wasser zu sich nehmen konnte. Sie verlangte nicht von ihren Gästen, ihre Ansicht diesbezüglich zu teilen, aber sie war konsequent in ihrer Haltung, eine Haltung, die man heute vielleicht mit fairem Handel, Nachhaltigkeit und dem Bemühen, auf eine gerechte Art einzukaufen, gleichsetzen könnte.
Was uns aber an Elisabeth am meisten beeindruckt, ist ihre uneingeschränkt gelebte Nächstenliebe. Sie setzte die zentrale Forderung Jesu „ Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ konsequent um und gab alles auf, was wertvoll und begehrenswert erscheint: Reichtum, Macht und ihre Existenz als Fürstin.
Sie stieg nach dem Tod ihres Mannes von der Wartburg in die Kloaken des Mittelalters hinab, um arm unter Armen zu leben, Not zu lindern, Hoffnung zu vermitteln.
Das berührt, bewegt und beunruhigt uns und wir richten unseren Blick zwangsläufig auf die Probleme und Notlagen unserer Zeit, Notlagen, die uns Tag für Tag in den Nachrichten vor Augen geführt werden und deutlich machen, dass es auch hier bei uns Menschen gibt, die in Armut leben, die unter Krankheit, Einsamkeit und Überforderung leiden, Menschen, die auf der Flucht sind.
Probleme, die sich nicht einfach ausblenden lassen und die wir nur im Für- und Miteinander lindern und lösen können. Füreinander beschreibt, dass ich mich von den Sorgen und Nöten des Anderen berühren lasse und Miteinander bedeutet, dass ich mich an der Linderung der Probleme durch mein Mittun oder die Unterstützung einer entsprechenden Hilfsorganisation aktiv beteilige. Zu diesen Hilfsorganisationen gehören auch Caritas und Diakonie und sie bringen mit Ihrem Jahresmotto „Füreinander“ den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf den Punkt.
Schauen wir auf unsere Gemeinde, auch hier vor Ort in St. Elisabeth, bemühen wir, die Mitglieder der Caritaskonferenz, uns um Linderung von Bedürftigkeit und Einsamkeit, z. B. durch die finanzielle und personelle Unterstützung der Tafel, Dienste in der Suppenküche, Sprachkurse für Flüchtlinge, Hausbesuche, Dienst im monatlichen Kirchcafe und der Mitgestaltung von Gemeindeveranstaltungen und es ist uns bewusst, dass ohne Ihr Mittun und Ihre Unterstützung viele Aktionen nicht machbar wären.
Lassen Sie uns auch weiterhin gemeinsam Not lindern und Hoffnung vermitteln, in dem Bewusstsein, dass wir die Welt zwar nicht zu einem Paradies, aber doch ein Stück besser machen können.
Für Ihre Unterstützung durch Ihr Mittun oder eine Spende sagen wir Danke.
Spendenmöglichkeiten:
- Pfarrbüro/Klingelkorb, im Umschlag mit Vermerk Adventssammlung „Füreinander“
- Überweisungsträger, im Aufsteller hinten in der Kirche, Verwendungszweck: Adventssammlung/ „Füreinander“
- Online: Kath. Kirchengemeinde St. Elisabeth, DE03 4265 0150 1070 1141 84
Verwendungszweck: Adventssammlung „Füreinander“
Birgit Poganatz